Als Susann Freeman und ihr Mann im Jahre 2015 vom Tierarzt erfuhren, dass ihre Dachshündin Molly bald an den Hinterbeinen gelähmt sein würde, waren die Hundeliebhaber zunächst geschockt. Grund für die Lähmung war eine Erkrankung an den unteren Bandscheiben, die auch die Nerven befiel und diese absterben ließ. Das Ehepaar hatte Molly vor einigen Jahren gemeinsam mit zweien ihrer Geschwister adoptiert und liebte sie wie eigene Kinder. Nun brach es ihnen das Herz, einen ihrer Hunde so leiden sehen zu müssen.
Die 9-jährige Molly hatte es geliebt, herumzutoben und ihre Umgebung zu erkunden. Aber all das war nun nicht mehr möglich. Susann wollte jedoch nicht akzeptieren, dass ihre Molly fortan nicht mehr laufen konnte. Sie beschloss, ihre Hündin wieder mobil zu machen und besorgte daher einen Rollstuhl für sie. Glücklich über das Hilfsmittel flitze Molly fortan durch die Wohnung und die Straßen und erntete dank ihres Rollstuhls mit dem schmucken, pinkfarbenen Windrad nicht selten neidvolle Blicke.
Leider ging Susanns Plan nicht ganz auf, denn sie hatte die zumeist sehr kalten und weißen Winter in Kanada nicht bedacht. Denn als die ersten Schneeflocken fielen, hatte Molly Schwierigkeiten, mit ihrem Rollstuhl auf den Straßen voranzukommen. Aber ihrem erfinderischen Frauchen kam schon bald eine neue Idee.
Sie bestellte für den aufgeweckten Hund ein Paar Skier, die sie an dem Rollstuhl befestigen konnte. Nun flitzt Molly nicht mehr mit Rollen, sondern auf Skiern durch die winterliche Landschaft.
„Molly liebt es, dass sie mit den Skiern noch schneller vorankommt als mit dem Rollstuhl. Außerdem bekommt sie auf den Brettern auch ganz schön viel Aufmerksamkeit“, freut sich Susann über den Lebensmut ihrer Hündin.
Molly beweist, dass eine Behinderung kein Grund ist, langsamer zu werden oder weniger abenteuerlustig zu sein. Toll, dass die Familie ihre Hündin unterstützt und ihr die Möglichkeit gibt, mit ihren Geschwistern und Artgenossen mitzuhalten – oder auf Skiern sogar schneller als sie zu sein.