Veröffentlicht inFamilie, Herzerwärmende Geschichten, Inspirierend

Von homosexuellem Mann adoptierte Waise wird Olympia-Taucher

Jerry Windle ist homosexuell und wollte schon immer Vater werden. Durch Glück gelangt es ihm, einen kambodschanischen Jungen namens Jordan zu adoptieren, der 2021 für das Olympia-Team der USA taucht.

Vor über zwanzig Jahren wurde Jerry Windle oft gesagt, dass er nie Vater werden würde, obwohl ihn dieser Traum schon seit seiner Kindheit begleitet. Allen Unkenrufen zum Trotz feuerte er vor wenigen Wochen seinen Sohn bei den Olympischen Spielen in Japan an.


Hier sind emotionale Geschichten, die dich wirklich inspirieren. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

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„Dass ein homosexueller Mann ein Kind großzieht, war lange Zeit wegen Schwulenfeindlichkeit und Vorurteilen für viele Menschen nicht vorstellbar“, sagt der ehemalige Marineoffizier. „Sogar enge Freunde meinten, dass ich wegen meiner Homosexualität kein Vater sein könne.“

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Eines Tages folgte Jerry jedoch dem Wink des Schicksals: „Ich blätterte in einer Zeitschrift und las einen Bericht über einen Mann, der ein Kind aus Kambodscha adoptiert hatte. Eine Mutter wurde nicht erwähnt“, erzählt er.

Er griff nervös zum Telefon und rief eine Adoptionsagentur an, die unter dem Artikel angegeben war. Wenn der Mann aus dem Bericht als Alleinerziehender ein Kind adoptieren konnte, wäre es vielleicht auch ihm möglich?

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Als ihm die Agentur das bestätigte, machte sein Herz einen Hüpfer. Im nächsten Schritt wurde Jerry eingehend darauf geprüft, ob er alle Voraussetzungen erfüllt. Schon wenige Monate später kam der Anruf, auf den der ehemalige Marineoffizier sehnsüchtig gewartet hatte:

„Die Agentur bot mir an, einen einjährigen Jungen aus Phnom Penh zu adoptieren. Mir wurde gesagt, dass er angesichts meiner Lebensumstände und meiner Persönlichkeit perfekt zu mir passen werde. Ich sah sein Bild und verliebte mich sofort in ihn“, sagt Jerry.

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Im Juni 2000 flog er schließlich nach Kambodscha. In einem Waisenhaus in Phnom Penh lebte der Kleine seit dem Tod seiner leiblichen Eltern: „Mir schlug das Herz durch die Brust bis in den Hals, als ich ihn zum ersten Mal sah“, erinnert sich Jerry.

Der Kleine war mangelernährt und krank, als ihn sein frischgebackener Papa aus dem Waisenhaus holte — sein Leben stand auf Messers Schneide. „Ich schwor ihm, dass er nie wieder werde leiden müssen. Dafür wollte ich alles tun, was in meiner Macht stand. Ich war bereit, als sein Vater so viele Opfer wie möglich zu bringen, damit ihm später im Leben möglichst viele Türen offen stehen.“

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Und das tat er auch. Jerry kümmerte sich liebevoll und geduldig um seinen Adoptivsohn, den er „Jordan“ taufte. Jordan erholte sich schließlich und blühte auf. Schon früh begeisterte sich der Kleine fürs Schwimmen und zeigte großes Talent. Er gewann Junior-Meisterschaften und wurde einige Jahre später im Alter von 22 Jahren Mitglied im US-amerikanischen Olympia-Team – als bisher jüngster Taucher.

„Wenn man mich fragt, warum ich tauche, kann ich nur antworten, dass ich es nur für meinen Papa tue. Er liebt es sehr, mir dabei zuzusehen“, sagt Jordan.

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„Dank der vielen Opfer, die er gebracht hatte, dank seiner Liebe und Unterstützung konnte ich so viel erreichen“, meint der junge Athlet. „Ich bin ihm für alles dankbar, für alle meine Erfolge. Es war eine unglaubliche Zeit mit ihm, die zum Glück noch lange nicht vorbei ist.“

Was für eine rührende Erfolgsgeschichte! Wie schön, dass Jordan von einem so wunderbaren Papa aufgezogen wurde! Glücklicherweise hatte die Vermittlungsagentur keine Vorurteile und gab Jerry die Chance, zum Vater eines kleinen Jungen zu werden, dessen Leben deshalb eine besonders schöne Wendung nahm.

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Quellen: people, today

Vorschaubild: ©Facebook/Jerry Windle