„Ich werde dich immer lieben, bis zu meinem letzten Tag. Ich werde dich niemals vergessen. Eines Tages werden wir uns wiedersehen.“ Das sagte Jim Mcaskill 1978 mit schmerzerfüllter Stimme im Krankenhaus zu seiner neugeborenen Tochter. Dann wurden sie getrennt.
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Jim war 15 Jahre alt, als er erfuhr, dass seine Freundin schwanger ist. Er war noch in der Schule und ohne Arbeit, die Situation war prekär. Trotzdem traf Jim, ohne zu zögern, eine Entscheidung: Er wollte sich um seine Tochter kümmern. Er wollte sie großziehen, egal wie schwierig es sein würde.
Leider war seine Freundin anderer Meinung. Sie gab die gemeinsame Tochter direkt nach der Geburt zur Adoption frei. Jim waren in dieser Situation die Hände gebunden. Nur ein einziges Mal durfte er die Kleine nach der Entbindung sehen. Obwohl es gegen die Vorschriften war, wurden ihm 10 Minuten mit seiner Tochter zugestanden.
„Eine Krankenschwester führte mich in einen kleinen Raum, gab mir einen Krankenhauskittel und brachte mir die Kleine“, erklärte Jim unter Tränen. „Diese kleine rundliche Nase hatte sie. Und sie blickte mich an, als ob sie wüsste, wer ich war.“
Während dieser letzten Begegnung entfernte der frischgebackene Vater heimlich eine kleine Namenskette, die das Mädchen um den Hals trug: „Es war ein Teil meiner Tochter. Ich wollte es zurückgeben und wäre dafür ans Ende der Welt gegangen“, erzählt Jim.
Jedes Mal brachen schmerzvolle Gefühle in ihm hoch, wenn er die Kette ansah. Auch das trieb ihn an, niemals aufzugeben. Die Chancen standen aber leider nicht gut. Die Kleine bekam einen neuen Vor- und Familiennamen, den Jim nicht kannte. Er wusste nicht, wer sie adoptiert hatte oder wo sie aufwachsen würde. Auch auf der Geburtsurkunde des Mädchens wurde Jims Name nicht aufgeführt, was auch seiner Tochter die Suche nach ihm erschweren würde.
Trotzdem versuchte Jim in den nächsten drei Jahrzehnten, sein Versprechen zu erfüllen. Der Schmerz ließ nie nach und obwohl er über die Jahre keinen Kontakt zu seiner Tochter hatte, feierte er konsequent ihren Geburtstag.
Er schrieb ihr Briefe ohne Anschrift und bewahrte ihre Geschenke auf. Tief in seinem Herzen erlosch niemals die Hoffnung, sie eines Tages wiederzusehen. Jahrzehnte hin, Jahrzehnte her.
Eines Tages führte ihn seine Suche zu einem Namen: Nicole Stefanick. Über Facebook gelang es Jim, seine Vermutung zu bestätigen: Als er ihre Bilder das erste Mal sah, brach er in Tränen aus: Sie war das Ebenbild ihrer Mutter.
Nach über drei Jahrzehnten der Trennung fanden Vater und Tochter schließlich im Jahr 2013 wieder zusammen.
„Ich war sehr nervös. Ich hatte Sorge, dass er mich vielleicht nicht mögen würde. Dass er nicht mögen würde, was aus mir geworden ist. Als ich ihn bei unserem ersten Wiedersehen auf mich zugehen sah, habe ich sofort mich mit ihm verbunden gefühlt“, erklärt Stefanie, die trotz der tragischen Trennung wenigstens eine schöne Kindheit und gute Stiefeltern hatte.
Als sie sich das erste Mal nach 34 Jahren unter Tränen umarmten, war das Glück perfekt und Jim konnte ihr endlich all die Geschenke geben, die er über die Jahre für sie aufbewahrt hatte. Und natürlich auch die Namenskette. Nun trägt Nicole die Kette um ihren Arm – jeden Tag. Seitdem sind sie wieder eine Familie und versuchen, die verlorene Zeit so gut wie möglich nachzuholen.
Wie schön, dass Jim nach so langer Zeit doch noch Erfolg hatte und seine Tochter wiedergefunden hat! Seine Ausdauer beweist, dass man manchmal einfach nicht aufgeben darf, egal wie schlecht die Chancen stehen. Alles zu dieser rührenden Geschichte gibt es in diesem Video (auf Englisch):
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Quelle: ronproject
Vorschaubilder: ©Facebook/Jim Mcaskill ©Youtube/CityNews