Eigentlich sah die Zukunft der acht kleinen Igelchen aus der russischen Stadt Wladiwostok düster aus. Ihre Mutter wurde von einem Rasenmäher am Kopf getroffen und kam infolgedessen ums Leben. Tragischerweise lehnten die Jungen Fütterungen mit der Spritze, der Flasche und aus einer Untertasse ab. Nachts wurden sie sogar auf ein Heizkissen gesetzt, um ihre Verdauung zu stimulieren, aber auch das führte nicht zum Erfolg.
„Sie haben allein nichts gefressen. Nach zwei Tagen sind sie hungrig geworden“, erklärt Alyona Asnowina, die stellvertretende Direktorin vom Sadgorod Zoo, in dem die acht kleinen Nadelkissen aufgepäppelt wurden. Zum Glück fand sich jedoch noch rechtzeitig eine Ersatzmutti.
„Ich habe meine Katze im Hof gefunden, sie geschnappt und schnell zu den Igelchen gebracht“, erzählt Aylona – die Samtpfote hatte nämlich kurz zuvor einen Wurf gesäugt und konnte daher noch Milch geben, wie im folgenden Video zu sehen ist:
Was für eine hungrige Bande! „Schon nach wenigen Sekunden bei ihr wussten die Jungtiere wegen der Körperwärme und des Milchgeruchs, was zu tun ist“, sagt Aylona. „Überraschenderweise hat auch meine Katze sofort gewusst, wie sie sich zu verhalten hat. Sie legte sich entspannt hin und säugte sie.“
Über eine Woche blieben die Kleinen bei ihr, auch bei Nacht. Danach konnten die Igelchen allein fressen. Trotzdem warf ihre schnurrende Pflegemutti noch eine Weile ein Auge auf sie.
Wie schön, dass diese kuriose Adoptionsgeschichte gut endete und die acht kleinen Nadelkissen überleben konnten! Ein wirklich ergreifendes Beispiel tierischer Mutterliebe, das uns die russische Katzenmama geboten hat. Die Igelchen haben es ihr bestimmt sehr gedankt.
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