Veröffentlicht inFamilie, Herzerwärmende Geschichten

Frühchen Kendall Jurnakins nach 460 Tagen entlassen

Kendall Jurnakins kommt als Frühchen zur Welt. Als Mutter Sparkle an Corona erkrankt, kämpfen Mutter und Kind gleichzeitig um ihr Leben.

Manchmal braucht es mehr als ein Wunder, damit das Leben eine Chance hat. Für den kleinen Kendall Jurnakins standen die Chancen besonders schlecht: Gerade mal 425 Gramm wiegt das Frühchen, als es mit nur 25 Wochen auf die Welt kommt. Nicht nur seine Mutter Sparkle, sondern die gesamte Frühchenstation fürchtet um das Leben des Kleinen.


Bei diesen Videos wird dir warm ums Herz. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

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Als Sparkle Jurnakins mit ihrem vierten Kind schwanger ist, geht alles schief, was nur schiefgehen kann. Wegen diverser Vorerkrankungen der 41-Jährigen aus Indianapolis (USA) kommt es zu Komplikationen, die einen Kaiserschnitt erforderlich machen.

Eine Mutter mit Maske hält ihr frühgeborenes Kind im Arm
©Youtube/Good Morning America Foto: Youtube/Good Morning America

„Überlebenschancen bei 50 bis 60 %.“

Die Operation ist erfolgreich und so erblickt der kleine Kendall am 11.12.2020 im St. Vincent Women’s Hospital Indianapolis das Licht der Welt – 12 Wochen zu früh. Das winzige Frühchen bringt nicht einmal ein halbes Kilo auf die Waage und passt auf eine Handfläche. „Seine Überlebenschancen lagen bei 50 bis 60 %“, so der Neonatologe Dr. Taha Ben Saad. Kendall kommt sofort auf die Neugeborenen-Intensivstation.

Ein Frühchen wird auf der Intensivstation künstlich beatmet
©Youtube/Good Morning America Foto: Youtube/Good Morning America

Zu Beginn sieht es für Kendall nicht gut aus: Seine Lungen sind kaum entwickelt und er muss mehrfach operiert werden. Nach einem akuten Lungenversagen muss das schwache Baby künstlich beatmet werden. Doch dem fähigen Team der Frühchenstation gelingt es, den winzigen Patienten zu stabilisieren.

„Er hat alle Herzen erobert.“

Kendall erweist sich als stärker, als es seine zarte Gestalt vermuten lässt. Die Monate vergehen. Kendall wird größer und stärker – und bald wird der kleine Kämpfer zum Star der Frühchenstation.

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„Er hat alle Herzen erobert“, erinnert sich Jessica Greene, Krankenschwester auf der Station. „Er war so gesellig und hat mit allen interagiert, die ins Zimmer kamen. Die Pflegerinnen standen Schlange vor seinem Zimmer, um ihm einen guten Morgen zu wünschen, und er begrüßte sie mit einem großen Lächeln und wackelte aufgeregt hin und her.“ Doch während es Kendall von Tag zu Tag besser geht, steht Mama Sparkle die nächste Prüfung bevor.

Die nächste Katastrophe

Im August 2021 erkrankt Sparkle schwer an Corona und fällt ins Koma. So kommt es, dass Mutter und Kind gleichzeitig im selben Krankenhaus künstlich beatmet werden und um ihr Leben kämpfen. Zwei Monate liegt Sparkle im Koma. Als sie wieder erwacht, hat die Mutter nur einen Gedanken: „Wie geht es meinem Baby?“

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„Corona hat mir fast den Rest gegeben“, sagt Sparkle. Doch der Gedanke an ihren tapferen Sohn gibt der Mutter Kraft. Nach der schweren Infektion kämpft sie sich durch die Reha-Maßnahmen und kann schließlich im Dezember 2021 endlich ihren kleinen Kendall wiedersehen.

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„Mein Baby hat es wirklich geschafft!“

Mutter und Sohn spenden sich gegenseitig Trost und Kraft. Während sich Sparkle von den Folgen der Corona-Infektion erholt, macht auch Baby Kendall große Fortschritte. Am 16. März 2022 ist es schließlich so weit: Kendall kann das Krankenhaus verlassen – 460 Tage nach seiner Geburt kann der kleine Kämpfer endlich zu seiner Familie nach Hause. Nicht nur seine Eltern sind überglücklich: Die gesamte Neugeborenenstation verabschiedet sich von ihrem Lieblingspatienten.

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Hier siehst du Kendalls Geschichte noch einmal im Video (auf Englisch):

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Die Jurnakins werden von Glücksgefühlen überwältigt, als sie ihr Baby nach 15 Monaten endlich mit nach Hause nehmen können. „Es war das schönste Gefühl der Welt“, schwärmt Sparkle. „Ich konnte es nicht glauben. Ich sagte nur: ‚Oh, mein Baby hat es wirklich geschafft! Oh, wir kommen nach Hause!’“

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Dr. Saad ist sich sicher, dass Kendall trotz aller Startschwierigkeiten ein normales Leben führen kann. Und auch die Pfleger, die sich unermüdlich um das Frühchen gekümmert haben, sind optimistisch. „Kendall liegt eine strahlende Zukunft bevor“, ist sich Schwester Jessica sicher. „Er ist ein Kämpfer und ich glaube, dass er jedes Hindernis überwinden kann.“ Und wenn man sieht, wie die Jurnakins die schwere Zeit gemeistert haben, steht wirklich fest: Um diese starke Familie muss man sich keine Sorgen machen!

Quelle: goodmorningamerica, boredpanda
Vorschaubilder: ©Youtube/Good Morning America ©Facebook/KTBB 97.5FM

Frühchen Kendall Jurnakins nach 460 Tagen entlassen