Öffentliche Parkanlagen sind der grüne Schmuck im Herzen jeder Stadt. Sie sind der Ort, an den man jederzeit gehen kann, um unter Bäumen und auf Wiesen tief durchzuatmen und zwischendurch etwas Ruhe und Kraft zu tanken. Familien bringen ihr Picknick mit, Leseratten ihr Lieblingsbuch und Jugendliche ihre besten Freunde.
Hier sind emotionale Geschichten, die dich wirklich inspirieren. (Zum Artikel nach unten scrollen.)
Es braucht eine Menge Arbeit und Mühe, damit die Parks immer hübsch und gepflegt sind. Blätter müssen geharkt, Blumenbeete gepflanzt, bewässert und gedüngt werden. Damit das alles rechtzeitig und gründlich getan wird, gibt es die Angestellten des örtlichen Grünflächenamts. Sie kümmern sich um die Pflege der Pflanzen und sind für die Parkbesucher oft auch die ersten Ansprechpartner.
Randy Turner aus der Stadt Henderson im US-amerikanischen Bundesstaat Nevada ist seit beinahe 20 Jahren ein solcher Parkmitarbeiter. Er hat bereits in vielen Städten die Parks und Grünflächen betreut und liebt seinen Job.
„Ich mag es, mich mit den Leuten zu unterhalten, die den Park besuchen. Sie kommen manchmal auf mich zu, nur um zu plaudern“, erzählt er. Viele der regelmäßigen Parkbesucher im Stephanie Lynn Craig Park in Henderson kennen Randys Namen.
Und nur weil er einige seiner Stammgäste und ihre Autos so gut kennt, konnte Randy jetzt etwas bemerken, das ihn zum Helden von Henderson werden ließ. Eines Tages sah er den Wagen einer Frau, die eine häufige Besucherin seines Parks ist, auf dem Parkplatz stehen. Ihm fiel auf, dass das Auto dort bereits seit Stunden stand, er die Dame aber an jenem Tag noch nicht im Park gesehen hatte. Der Wagen stand mit hochgekurbelten Fenstern mitten in der prallen Hitze. Das alles passte überhaupt nicht zum sonstigen Benehmen der Besitzerin. Randy Turner beschloss, sich das Ganze näher anzusehen.
Er trat an den Wagen heran und spähte hinein. Die Fenster hatten abgedunkelte Gläser, er musste sein Gesicht ganz nah an die Scheibe drücken, um drinnen etwas sehen zu können.
Erst dachte er, der Wagen sei leer, weil er an keiner der Kopfstützen einen Kopf sehen konnte. Er wollte sich schon umdrehen und wieder gehen, aber ein Bauchgefühl riet ihm, näher hinzusehen.
Da sah er die Dame, der der Wagen gehörte, zwischen den Sitzen liegen. Sie rührte sich nicht, als er ihren Namen rief. Randy zückte sein Handy und rief einen Krankenwagen.
Als die Sanitäter eintrafen und die Frau aus ihrem Auto holten, stellte sich heraus, dass Randy sie keinen Moment zu früh gerufen hatte. Sie war nicht bei Bewusstsein und hätte sie noch länger in dem geschlossenen, überhitzten Wagen gelegen, hätte sie dies höchstwahrscheinlich nicht überlebt.
Randy Turner wird von seiner Stadt als Held gefeiert, aber er freut sich nur, dass er der Frau helfen konnte.
„Ich kenne sie seit Jahren. Sie ist eine wirklich nette Dame, im Sommer sitzt sie oft im Park und verteilt Wasser und Limonade an obdachlose Leute. Ich bin sehr froh, dass es ihr wieder besser geht“, erzählt er.
Randys Bericht kann in diesem Video in voller Länger angesehen werden (auf Englisch):
Wie gut, dass Randy zur Stelle war und auf sein Bauchgefühl vertraut hat. Es ist immer besser, genau hinzusehen, wenn man in einer Situation ein komisches Gefühl hat. Besser einmal zu oft als einmal zu wenig.
Quelle: spotlightstories
Vorschaubild: ©Youtube/FOX5 Las Vegas