10. Das Klopapier
Zugegeben, das kannten nicht nur die Schüler, sondern alle Bürger des Landes. Wer weiß, ob das gefürchtete Toilettenpapier nicht Mitschuld trug am Zusammenbruch der DDR. Es hatte alle Eigenschaften, die es nicht haben sollte: Es war rau, hart und garantiert nicht saugfähig. Nicht ohne Grund hat man dafür bisweilen die durchaus unangenehme Bezeichnung „Rektalschleifpapier“ gehört. Sofort hat man auch wieder das Bild der alten Schultoilette vor Augen: Braun und blau gestrichene Kacheln, in den Boden eingelassene Pinkelrinne bei den Jungs und eiskaltes Wasser zum Händewaschen.
11. Alfons Zitterbacke
Zu guter Letzt kommen wir zu einem wahren Ost-Helden, DEM Schüler schlechthin (wenn wir den „braven Schüler Ottokar“ mal außer acht lassen, der war eher ein Fall für Erwachsene). Alfons Zitterbacke trat als beinahe schon tragische Figur in all die Fettnäpfchen, die man immer zu vermeiden hoffte. Geschichten wie „Was mir mit Nudeln mit Tomatensoße passierte“ oder „Als ich ein falscher Betrunkener war“ haben sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt. Natürlich waren das Buch und die Litera-Hörspielfassung von 1968 am besten. Auch wenn Zitterbacke unlängst neu verfilmt wurde – den wahren Charme hat er nur im Original.
Das ist natürlich nur ein Teil der kollektiven, vielleicht auch subjektiven, Erinnerungen. Welche haben wir vergessen, die für dich den Schulalltag im Osten geprägt haben?
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