Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft. Daran scheinen auch erschütternde Schlagzeilen über Mikroplastik im Wasser und Müllteppiche auf den Ozeanen nichts zu ändern. Während Plastiktüten und -strohhalme verboten werden, sieht man in den Gemüsetheken von Supermärkten einen umweltfeindlichen Gegentrend: von einzeln abgepackten Bio-Auberginen bis hin zu vorgeschnittenen Äpfeln in Plastikschalen.
Nicht zuletzt ist auch der Onlinehandel schuld an den wachsenden Müllbergen. Schlimm genug, dass einige Faulpelze inzwischen jeden Kleinkram im Internet bestellen – oft wird das Ganze dann auch noch in übertriebenen Verpackungen verschickt. Welche absurden Dimensionen die Verpackungsexzesse des Internetversandhandels inzwischen angenommen haben, zeigen die folgenden Bilder:
1.) „Mir gefällt es, dass Verkäufer wirklich Wert darauf legen, dass das Produkt heil ankommt, aber ich habe eine Kerze bestellt!“
2.) „Diese ganze nicht recycelbare Verpackung wurde für den Versand von Kupferröhren verwendet. 20 Umschläge für 20 Teile, die locker in einen Umschlag gepasst hätten.“
3.) „Plastikstrohhalme, einzeln in Plastik eingeschweißt und in einer Plastiktüte verpackt.“
4.) „Es sieht so aus, als ob unser Designer, Roo, Winterschlaf hält, aber das ist nur die Verpackung für die Energiesparlampen, die heute Morgen geliefert wurden.“
5.) Die Verpackung war garantiert teurer als der winzige Inhalt.
6.) „Während der Paarungszeit müssen die Kreppbänder getrennt werden, um unnötige Gewaltausbrüche zu vermeiden.“
7.) „Ich habe drei Paar Schlagzeugstöcke auf Amazon bestellt. Sie wurden mir einzeln und in unnötig großen Paketen zugeschickt.“
8.) Sicher ist sicher!
9.) „Zwei Pakete mit Tee … über 9 Meter Luftpolsterfolie.“
10.) Woher soll man sonst wissen, dass man einen Apfel kauft?
11.) Eine Allergietablette, im Matrjoschka-Stil verpackt.
12.) Die zwei Pfännchen scheinen eher aus Porzellan als aus Gusseisen zu sein.
13.) Da staunt auch die Katze nicht schlecht: ein Sack Katzenstreu, zwei Säcke Verpackungsmüll.
14.) „Meine Bestellung mit sechs Tintenpatronen kam heute an.“
15.) „Meine neue Versicherung übernimmt nicht die Kosten für Medikamente, die ich seit Jahren nehme. Mein Arzt gibt mir Gratis-Proben. Das ist die Verpackung für einen 15-Tage-Vorrat Tabletten.“
16.) „Hallo Amazon, kannst du uns erklären, warum du diese ganze Verpackung brauchst, um uns ein kleines Schild zu schicken?“
17.) Hätte man die winzige Batterie nicht einfach in dem kleinen Umschlag verschicken können?
18.) „So hat unser Laden heute Morgen 700 EINWEGSCHRAUBEN aus dem Warenlager zugeschickt bekommen. Einzeln verpackt, mit Plastikummantelung.“
19.) „Amazon, ich glaube, das Paket war nicht groß genug.“
20.) „Habe eine Sammelbestellung bei einem Händler auf Amazon aufgegeben. Sie schickten jeden Gegenstand in einem einzelnen Umschlag, jeden mit seiner eigenen Liefernummer – 50 Teile in 50 Umschlägen.“
Angesichts solcher Bilder verwundert es nicht, dass die Welt in Müll ertrinkt. Leider ist die deutsche Mülltrennung auch nicht so vorbildlich, wie manche vielleicht glauben: Gerade mal 16 % des Plastikmülls werden recycelt, der Rest landet in Müllverbrennungsanlagen. Weniger online zu bestellen, wäre auf jeden Fall schon ein Schritt in Richtung Müllvermeidung.
Weitere Beispiele für diesen hirnrissigen Verpackungs-Wahnsinn findest du in diesem Artikel.